Liebhaber-Gesellschaften, Vereine, Arbeitsgruppen - weltweit Zuletzt vorgestellte Liebhaber...
 
... diesmal Empfehlungen für
Freunde der Stauden

Freunde exotischer Pflanzen für drinnen und draußen
in Heft 6/2002

Gesellschaft der Heidefreunde e.V.
in Heft 4/2002

Mien Ruys und die Entwicklung des Staudensortiment
in Heft 2/2002

Gesellschaft für Fleischfressende Pflanzen
in Heft 1/2002

‘Staudenfreunde’ (1)
in Heft 6/2001

Deutsche Bromelien-Gesellschaft
in Heft 4/2001

‘Bromelienfreunde’
in Heft 4/2001

‘Wassergarten-freunde’
in Heft 3/2001

Dahlien- und Fuchsien-Gesellschaften
in Heft 2/2001

Rosenliebhaber-Gesellschaften
in Heft 1/2001

Interessengemein-schaft Epiphytische Kakteen
in Heft 6/2000

 
 
von Maria Mail-Brandt
 

Sie lieben Stauden? Im Garten und als Gesprächsthema? Ihnen ist der Austausch mit Gleichgesinnten wichtig? Sie sammeln und tauschen gern Stauden? Wenn Sie diese Fragen mit Ja beantworten – dann sollten Sie überlegen, ob nicht der Beitritt zu einer Staudenliebhabergesellschaft sinnvoll ist. Einfacher lassen sich seltene, im Handel schwer erhältliche Pflanzen nicht beschaffen, kommt man nicht an Insider-Infos. In den Wintermonaten werden bei den Treffen meist informative Lichtbildervorträge über bestimmte Pflanzengruppen oder von botanischen Reisen in alle Welt angeboten; im Sommer trifft man sich in Mitgliedergärten, oft bei Kaffee und Kuchen, und hat Zeit zum Schauen und Erfahrungsaustausch. Auf Reisen profitiert man ebenfalls, Gartentore öffnen sich oder man findet schnell Kontakt am Urlaubsort. Ein weiteres Plus sind die Vereinsschriften, die regelmäßig monatlich, vierteljährlich oder jährlich erscheinen. Meist lohnen sie allein schon den jährlichen Mitgliedsbeitag.

Viele Gesellschaften stellen sich inzwischen im Internet dar, sodaß man sich gut vorab informieren oder per E-Mail ratsuchend dorthin wenden kann, wenn es nicht sogar einen Chat oder ein Forum gibt. Im folgenden finden Sie einige Vorschläge, die in ihrer Reihenfolge keine Wertung darstellen und auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, zumal eine Fortsetzung folgen wird.

 

Die Gesellschaft der Staudenfreunde e.V. (GdS), hervorgegangen aus der 1950 gegründeten Deutschen Iris-Gesellschaft, bietet Kontakte, eine umfangreiche Samen-Tauschliste und die Vierteljahresschrift ’Der Staudengarten‘. Das Mitglied bezahlt dafür 60,00 DM Jahresbeitrag, als Student (für die Dauer von 3 Jahren) sogar nur 30,00 DM. Interessant an der Gesellschaft ist ihre offene Struktur. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, sich einer Regionalgruppe anzuschließen. Einunddreißig solcher Regionalgruppen, verteilt in Deutschland, stehen zur Wahl, je eine weitere befindet sich in Österreich und in Kärnten/Schweiz. Zusätzlich oder stattdessen kann das Mitglied den Kontakt zu einer Fachgruppe suchen. Die Fachgruppen Iris, Farne, Gräser, Lilien, Hemerocallis, Päonien (www.paeon.de), Sempervivum/Jovibarba (www.semperhorst.de), Steingartenpflanzen und alpine Stauden (www.steingarten-alpine-pflanzen-muenchen.de), Wildstauden, Zwiebel- und Knollenpflanzen, Sumpf- und Wasserstauden (www.luxnatur.lu/luxnatur/aat) sowie Yucca werden von renommierten Fachleuten betreut. Die Webseite der GdS ist noch im Aufbau. Eine Adressenliste der Regional- und Fachgruppen, einige Leseproben und ein Linkverzeichnis sind aber schon vorhanden (www.gds-staudenfreunde.de).

Kontakt:
Klaus Zimmermann,
Eichenstraße 5,
68259 Beindersheim,
06190/3642, Fax 71865

 

Die Gesellschaft Schweizer Staudenfreunde (GSS) ist ebenfalls aus einer Vereinigung von Iris- und Lilienfreunden, 1966 gegründet, hervorgegangen. Die Mitgliedschaft kostet 50,- sFr. und beinhaltet das Jahresheft ’Schweizer Staudengärten‘. Es erscheint im Herbst und widmet sich jeweils einer Staudengattung. Fachleute aus dem In- und Ausland kommen darin zu Wort. Das mit zahlreichen farbigen Abbildungen versehene, ca. 120-seitige Heft bietet dem Leser dieses Jahr eine Menge botanischer, geschichtlicher und gartenkultureller Informationen über Phlox. Den Ausgaben liegen Samen einer nicht alltäglichen Pflanze bei. (Interessiert? Das Heft ist auch ohne Mitgliedschaft für 27,- sFr erhältlich.) Die Mitglieder erhalten zusätzlich im Laufe des Jahres einige Broschüren mit Fachartikeln, Gartentipps und Gesellschaftsnachrichten. Die GSS verfügt über eine sehr informative, laufend erweiterte Webseite (www.mypage.bluewin.ch/GSS/index.htm), speziell der Fachgruppe Päonien (www.paeonia.ch).

Kontakt:
Walter Good,
Wettsteinstrasse 6,
CH-8332 Russikon,
Tel./Fax +41(0)1-9541209

 

Die Royal Horticultural Society (RHS), deren Wurzeln in die 1804 gegründete Horticultural Society zurückreichen, ist die “Mutter“ aller Gartenliebhabergesellschaften. Sie unterhält die bekannten Gärten ’Wisley‘, ’Rosemoor‘ und ’Hyde Hall‘, sowie seit kurzem auch ’Harlow Carr Gardens‘ und außerdem eine Bibliothek, Lindley Library, mit über fünfzigtausend Büchern. Eine Mitgliedschaft in der RHS für £ 36 lohnt sich sogar schon für ein Jahr – nämlich dann, wenn man auf Gartenreisen gehen will. Der Eintritt in über 60 Gärten Großbritanniens, dazu 20 in Frankreich und Belgien, sowie der Eintritt für die monatlichen RHS Flower Shows in London ist dann frei; ermäßigten Eintritt gibt es für die Flower Shows in Chelsea, ’Champton Court Palace‘ und ’Tatton Park‘. Meist bleibt man nach dem einen Jahr trotzdem dabei, und profitiert dann von der hervorragenden, monatlich erscheinenden Mitgliederzeitschrift ’The Garden‘. Auch die Website (www.rhs.org.uk) bietet viel, hier findet man den Plant Finder online, ebenso einen Event Finder, Hinweise auf Gärten, Publikationen und Neuheiten.

Kontakt:
Royal Horticultural Society,
80 Vincent Square,
London SW1V 2PE,
+44(0)171-8344333, Fax +44(0)1733-268399

 
Maria Mail-Brandt schreibt seit Jahren zu Gartenthemen. Ihr besonderes Interesse gilt Rosen, Duftpflanzen, Garten-Literatur, Viola ...